13.04.2012

Tod für jeden als Privatdienstleistung


"Neu im Handel: Euthanasie! Die neoliberalistischen Veränderungen unserer Gesellschaft manifestieren sich nicht nur im Finanzsektor, in hoher Arbeitslosigkeit und sich ausbreitender Armut, sondern sie beeinflussen auch die Entwicklung und Ausgestaltung des medizinischen Komplexes. Die entsprechenden Entscheidungen werden - wie in den anderen Fragen auch - auf europäischer Ebene getroffen. Derzeit im Gespräch sind die Änderung des Transplantationsgesetzes, ebenso wie die Regelungen zur medizinischen Praxis am Lebensende - beides Auftragsarbeit aus Brüssel! ...
Heilen und Töten gehören nicht zusammen. Das Töten entspricht nicht dem Hippokratischen Eid. ...
In Belgien wurde erstmals am 29.01.2005 Euthanasie bei einer 43-Jährigen mit zeitgleicher Entnahme von Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse gekoppelt. Vieles wird denkbar, wenn menschliches Leben kapitalistischen Prinzipien unterstellt und Töten zum ärztlich-medizinischen Geschäft wird."
Aus einem Artikel von Heike Knops; Dr., Theologin, ehemals wiss. Mitarbeiterin im Fachgebiet Bioethik an der KiHo Wuppertal; seit 2007 Pfarrerin in Uedem und Lehraufträge in der Diakonenausbildung sowie an der Hochschule Rhein Waal. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von „Attac Deutschland“.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen