Vorurteil – Diskriminierung – Entmenschlichung. Würde diese
Kausalkette einen universell gültigen Rassismus als Basis der
kapitalistischen Gesellschaft beschreiben? Wenn ja – welche menschliche
Eigenschaft führt zu dieser Negierung einer universellen Menschenwürde?
Rassismus in dem weiteren Sinne, wie er heute in der
Rassismus-Forschung verstanden wird, ist keineswegs eine universelle
menschliche Erscheinung. Er stellt also keine natürliche Reaktion auf
„Überfremdung“ dar, sondern entwickelte sich erst in dem Maße, in dem
man es als notwendig erachtete, soziale Ungleichheit zu rechtfertigen.
Prof. Dr. Rainer Mausfeld im Gespräch zum Themenkomplex Rassismus, Kolonialismus und Kapitalismus: http://www.hintergrund.de/201610124126/feuilleton/zeitfragen1/kapitalismus-und-die-wertegemeinschaft-der-herrenmenschen.html
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