16.03.2018

Die EU rüstet geschlossen zum Krieg. Im Namen von Demokratie und Sicherheit darf getötet werden

Der Aufbau einer europäischen Verteidigungsunion kommt ... in großen Schritten voran. Vor allem Berlin und Paris drücken aufs Tempo. Angela Merkel (CDU) hatte die Eckpunkte für eine "Ständige Strukturierte Zusammenarbeit" (Permanent Structured Cooperation, abgekürzt PESCO) noch in der letzten Sitzung der schwarz-roten Regierung im Oktober beschließen lassen. 21 EU-Staaten sind an der strukturierten Zusammenarbeit bei der Verteidigung beteiligt (Military Schengen). Die EU rüstet geschlossen zum Krieg. Die Entwicklung des Verteidigungsetats der BRD spiegelt das Bestreben auf der nationalen Ebene wider. Das Volumen sprang 2012 erstmals über die 35-Milliarden-Grenze und lag nach eigenen Angaben des BMVG 2017 bei rund 37 Milliarden Euro (2016: 35,1 Milliardeen). Den Planungen nach soll das Budget bis 2021 schrittweise auf 42,3 Milliarden Euro anwachsen. Deutschland belegt damit bei den Verteidigungsausgaben den Platz 3 unter den Europäern vor Großbritannien (2017: 41,75 Milliarden Euro ) und Spitzenreiter Frankreich (2017: 50,4 Milliarden Euro).
Die Bürger werden unterdes ideologisch eingeschworen. Schon im Zuge von 9/11 setzte sich der Topos vom "Krieg im Namen des Gemeinwohls" durch, so als ginge es darum, kriegerisch einer globalen Verantwortung nachzukommen. Einer Verantwortung, für deren Zwecke einmal mehr das Tötungsverbot relativiert werden musste: Im Namen von Demokratie und Sicherheit durfte und darf getötet werden.
Bericht: https://www.heise.de/tp/features/Der-Infanterist-der-Zukunft-3991733.html?seite=all

09.03.2018

Psychotrauma und was passiert danach in unserer Psyche?

Traumaforscher Franz Ruppert und Friedensforscher Daniele Ganser wissen, dass Frieden möglich ist. Die Traumaforschung hat die Aufgabe, herauszufinden und zu belegen, warum es „Kriege“ in den Familien gibt: zwischen Eltern und Kindern, zwischen Ehepartnern, zwischen Freunden und Arbeitskollegen. Also in allen zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Friedensforschung will herausfinden und belegen, warum sich ganze Nationen im Krieg befinden, wie es auch heute noch zu Kriegen kommen kann und was die Ursachen und die Hintergründe sind.
Franz Ruppert formuliert dies wie folgt: „Nur traumatisierte Menschen machen Krieg. Krieg erzeugt Trauma und Trauma erzeugt Krieg.“

Die Natur des Krieges. Was die Friedens- von der Traumaforschung lernen kann.
Es müssen nicht immer gleich Kriegserlebnisse oder Vergewaltigungen sein – die meisten von uns wurden in der erweiterten Bedeutung des Begriffs traumatisiert. Schon weil wir im Lauf der Sozialisation „gebrochen“ wurden, weil aus Gefühlsbündeln emotional unterdrückte, „funktionierende“ Mitglieder der Gesellschaft geknetet wurden. Es ist wichtig, dies zu wissen, um die extreme Gehorsamsneigung von Bürgern zu verstehen, die von Krieg bis Sozialabbau so gut wie alles mit sich machen lassen. Am 28. Mai 2018 wird im Star-Event-Center in Hannover ein Podiumsgespräch zwischen Dr. Daniele Ganser, Prof. Dr. Franz Ruppert und Birgit Assel stattfinden. Die Moderation wird von Ken Jebsen übernommen. Der folgende Artikel unternimmt den Versuch, dem Leser die inhaltliche Nähe von Trauma- und Friedensforschung nahezubringen.
Quelle: http://hinter-den-schlagzeilen.de/der-frieden-sind-wir